Social Media ist nicht jedermanns Sache.
Am 12. September bringt die Impressionen GmbH ihren neuen Katalog online und zum Kunden. Und natürlich wird das auch auf der Facebook-Seite bekannt gegeben.
Nur einen Tag später äußert Angelina Wiemann, im Internet den Freunden kreativer Arbeiten besser als Freudentanz bekannt, ihre Enttäuschung über eine offensichtliche Kopie einer ihrer Arbeiten.
Kurz darauf erscheinen erste Meldungen auch auf der Facebookseite der Impressionen GmbH. Anfänglich werden sie noch kommentiert:
"...Hallo Ihr Lieben, es tut uns wirklich Leid, dass ihr so verärgert seid. Wir haben eure Bedenken an die entsprechenden Stellen weitergeleitet und warten auf eine Stellungnahme, die wir euch dann hier umgehend schreiben werden. Liebe Grüße, euer IMPRESSIONEN-Team"
Kurz darauf gab Angelina Wiemann auf ihrer Facebook-Seite bekannt, dass man sich mit ihr seitens der Impressionen GmbH am Montag in Verbindung setzen wolle. Ein erster Schritt in die richtige Richtung.
Am Montag Abend erreicht sie schließlich eine erneute Mail. Auch dies bekundet sie auf Facebook - der Anruf verschiebe sich um einen Tag.
Auf der Seite der Impressionen GmbH indes erfolgt keine weitere Äußerung zur Kopie des Artikels. Auch meine schriftliche Nachfragen bei der Firma an den benannten Kontakt für die Presse werden seither ignoriert.
Kein Wunder, dass es Angelina Wiemann schließlich mulmig wird - sie teilt der Impressionen GmbH per Mail mit, dass sie um eine schriftliche Stellungnahme bittet.
Diesem Wunsch wird nicht entsprochen. Stattdessen meldet sich am darauffolgenden Tag die Impressionen GmbH mit unterdrückter Rufnummer und teilt mit:
"...Die zuständigen Damen und Herren sind zur Zeit nicht im Hause.
Eine Entscheidung kann mir erst am Freitag Morgen mitgeteilt werden. Außerdem hat Impressionen einen Negativansturm auf deren Facebookseite festgestellt. Dieser möge bitte eingestellt werden."
Nach einer vermeintlichen Provokation oder gar einem Aufruf zum Boykott der Impressionen GmbH sucht man bei Angelina Wiemann vergebens. Ihre Einträge auf ihrem eigenen Blog, ihre Antworten zu den Kommentaren der Blogbesucher, die Mitteilungen auf ihrer Facebookseite - allesamt teils sachlich, teils Enttäuschung ausdrückend verfasst.
Da fragt man sich: Was bitte kann das Opfer einer Kopieraktion für die berechtigte Entrüstung, die sich darüber beim Kopierenden entlädt?
Diese kurze Mitteilung auf der Facebook-Seite von Freudentanz löst eine Welle von mittlerweile mehr als 100 Kommentaren aus. Auch das Facebook-Profil der Impressionen GmbH quillt seither von wütenden Nutzerkommentaren über. Hier einige Beispiele:
Harry Jöhrens: "...Netter Katalog...allerdings finde ich es sehr armselig von so einem Unternehmen Ideen bei einem Kleinunternehmen zu klauen.Andersrum hätten ihre Anwälte wohl die arme Frau bis in die Steinzeit zurückgeklagt...ich finde es sehr beschämend von ihnen!!!Reagieren sie!!! und zwar richtig!!!"
Marion Sostmann: "...Habe sämtliche Bestellungen umgehend storniert, nachdem ich gelesen habe, wie ihr im Fall Freudentanz reagiert. Mit mir nicht ! U. wie mir scheint, mit einigen anderen auch nicht mehr !!!"
Simone Roo: "...Sehr geehrte Betreiber dieser Seite. Der Negativansturm auf Ihrer Seite ist NICHT von Freudentanz gestartet, von der Sie den Stern dreist kopiert und dann auch noch 1:1 inszeniert haben. Die negativen Reaktionen kommen von FREIWILLIGEN, die Ihre Kopiererei NICHT unterstützen. Frau Wiemann kann dafür nichts und wird es auch nicht einstellen können. Das können nur SIE indem sie die Sachen SCHNELLSTMÖGLICH und FAIR lösen."
Reaktionen der Impressionen GmbH auf die Kritiken sind nicht zu finden. Das liegt aber nicht etwa daran, dass niemand von der Firma bei Facebook vorbeischaut - Auf andere Anfragen wird durchaus reagiert, die Seite erhielt auch ein neues Titelbild.
Social Media geht anders. Eventuell sollten sich die Verantwortlichen aus der Kommunikationsabteilung verinnerlichen, wie Kommunikation in sozialen Netzwerken tatsächlich funktioniert.
Transparenz, Kommunikation auf Augenhöhe und ein fairer Umgang mit den Fans/Kunden ist das Gebot der Stunde. Es ist an der Zeit für Impressionen, hier etwas zu tun. Und es ist vor allem Zeit, dass sie sich in eine ergebnisoffene Lösungsfindung mit Angelina Wiemann von Freudentanz begeben. Ohne Arroganz und mit der gebotenen Demut ob ihres ethisch fragwürdigen Verhaltens bezüglich der Artikelkopie.
Mittwoch, 19. September 2012
Samstag, 15. September 2012
Kreativität ist keine Bilanzposition
In meinem letzten Beitrag habe ich mich gefragt, ob das ungenierte Kopieren von Ideen im Dekobereich nur ein Einzelfall ist - oder System hat.
Es ist noch keinen Tag her, da findet sich in den Kommentaren zum Blogeintrag auf Freudentanz ein Kommentar von "Herz und Leben 2" - "...Ähm, den Schriftzug "Lächeln" haben die auch" mit dem passenden Link auf die Seite von Impressionen.de.
Eine kurze Suche bei DaWanda fördert folgendes zu Tage:
Kurz: Die Einkaufsabteilung der Impressionen GmbH scheint sich auf den Portalen der Kreativen gern inspirieren zu lassen.
Da stellt sich mir die Frage: War das schon immer so? Oder war einst Bettina Kawall, Gründerin des Unternehmens, eine Kreative wie diejenigen, deren Ideen jetzt kopiert werden? Ist das mittlerweile die Philosophie des Unternehmens "Impressionen"?
Im Anreißer "Über uns" liest sich das jedenfalls anders. Dort steht: "...Bettina Kawall und ihr Team geben sich nicht damit zufrieden, nur anders zu sein. Sie streben Einzigartigkeit an. Kein Wunder also, dass jeder Artikel des Sortiments von IMPRESSIONEN eine eigene, starke Identität besitzt." Einzigartigkeit sieht anders aus.
Seit einigen Jahren befindet sich die Impressionen GmbH als Teil der Schneider Versand Holding in der Hand sogenannter Private Equity Gesellschaften - besser geläufig als "Heuschrecken", wie sie vor wenigen Jahren von Franz Müntefering getauft wurden. Die Schneider Versand Holding wechselte dabei bereits von einer dieser Finanzierungsgesellschaften zur nächsten.
Charakteristisch für Finanzinvestoren dieser Spielart ist, dass sie mehrere gekaufte Unternehmen miteinander verschmelzen, um beispielsweise durch einen zentralen Einkauf und den damit freigesetzten Synergieeffekten die Gewinnspanne zu maximieren. Anschließend werden die Unternehmen wieder veräußert.
Der Natur nach geht es Private Equity Gesellschaften in erster Linie um die Rendite. Das heißt: Kosten runter, Umsätze rauf - so etwas steigert den Unternehmenswert. Ob es auch die Wertigkeit oder gar Nachhaltigkeit eines Unternehmens steigert, steht auf einem anderen Blatt. Und wie sieht's mit der Kreativität aus, neue Ideen in anspruchsvolle Accessoires umzusetzen? Ich habe dafür noch in keiner Firmenbilanz eine Position gefunden. Ich lasse mich aber gern eines Besseren belehren.
Es ist noch keinen Tag her, da findet sich in den Kommentaren zum Blogeintrag auf Freudentanz ein Kommentar von "Herz und Leben 2" - "...Ähm, den Schriftzug "Lächeln" haben die auch" mit dem passenden Link auf die Seite von Impressionen.de.
Eine kurze Suche bei DaWanda fördert folgendes zu Tage:
Kurz: Die Einkaufsabteilung der Impressionen GmbH scheint sich auf den Portalen der Kreativen gern inspirieren zu lassen.
Da stellt sich mir die Frage: War das schon immer so? Oder war einst Bettina Kawall, Gründerin des Unternehmens, eine Kreative wie diejenigen, deren Ideen jetzt kopiert werden? Ist das mittlerweile die Philosophie des Unternehmens "Impressionen"?
Im Anreißer "Über uns" liest sich das jedenfalls anders. Dort steht: "...Bettina Kawall und ihr Team geben sich nicht damit zufrieden, nur anders zu sein. Sie streben Einzigartigkeit an. Kein Wunder also, dass jeder Artikel des Sortiments von IMPRESSIONEN eine eigene, starke Identität besitzt." Einzigartigkeit sieht anders aus.
Seit einigen Jahren befindet sich die Impressionen GmbH als Teil der Schneider Versand Holding in der Hand sogenannter Private Equity Gesellschaften - besser geläufig als "Heuschrecken", wie sie vor wenigen Jahren von Franz Müntefering getauft wurden. Die Schneider Versand Holding wechselte dabei bereits von einer dieser Finanzierungsgesellschaften zur nächsten.
Charakteristisch für Finanzinvestoren dieser Spielart ist, dass sie mehrere gekaufte Unternehmen miteinander verschmelzen, um beispielsweise durch einen zentralen Einkauf und den damit freigesetzten Synergieeffekten die Gewinnspanne zu maximieren. Anschließend werden die Unternehmen wieder veräußert.
Der Natur nach geht es Private Equity Gesellschaften in erster Linie um die Rendite. Das heißt: Kosten runter, Umsätze rauf - so etwas steigert den Unternehmenswert. Ob es auch die Wertigkeit oder gar Nachhaltigkeit eines Unternehmens steigert, steht auf einem anderen Blatt. Und wie sieht's mit der Kreativität aus, neue Ideen in anspruchsvolle Accessoires umzusetzen? Ich habe dafür noch in keiner Firmenbilanz eine Position gefunden. Ich lasse mich aber gern eines Besseren belehren.
Freitag, 14. September 2012
Kopieren mit System?
Schon kurz nachdem die Impressionen GmbH ihren aktuellen Katalog am Mittwoch, den 12. September herausgebracht hatte, kam ein offensichtlicher Fall von Produktkopie ans Tageslicht.
Gerade mal einen Tag nach Veröffentlich des Katalogs finden sich wütende Reaktionen von Fans der Facebook-Seite:
"...Es ist eine Frechheit Dinge in seinen Katalog aufzunehmen die geklaut sind! Ich werde mit Sicherheit nichts mehr bei euch kaufen ! Ideen Diebstahl und dann eins zu eins kopiert! Frechheit!"
"...Mit gutem Gewissen kann ich sagen,dass mein "Waiting for Santa" Stern ein Original ist!!!
Unfassbar!!! Ihr zerstört Träume!!! Habt Ihr das nötig??!!"
"...*sprachlos* über soviel Dreistigkeit...und dann sind es (fast) immer die großen Firmen, die wegen ihren Urheberrechtsverletzungen klagen (können), weil ein kleines Unternehmen kann sich das zumeist gar nicht leisten...Inspiration holen ist eine Sache, aber 1 zu 1 Kopieren und es als "Eigenkreation" verkaufen ist an Dreistigkeit und Unverfrohrenheit nicht zu überbieten!"
Was war passiert?
Die Impressionen GmbH hatte einen Artikel der Kleinunternehmerin Angelina Wiemann vom Kreativportal DaWanda nicht nur kopiert, sondern auch gleich noch die Inszenierung übernommen.
Da fragt man sich: Wie kommt so etwas?
Im kreativen Bereich schaut man gern voneinander ab. Auf Messen wird genau beobachtet, was andere Aussteller präsentieren. Auch im Modebereich ist es durchaus üblich, erfolgreiche Produkte der Konkurrenz oder populärer Marken zu kopieren und lediglich soweit abzuändern, dass keine offensichtliche Markenrechtsverletzung vorliegt.
Das ist bei Dekorationsartikeln nicht anders. Nichts aber rechtfertigt einen derart unverblümten Ideenklau. Da stellt man sich unwillkürlich die Frage, ob derartige Praktiken System haben: Ideen suchen statt selbst entwickeln, kurze Recherche, ob auch kein Gebrauchsmusterschutz vorliegt, und los geht's mit dem Kopieren. Wurde hier so gearbeitet?
Verantwortlicher Geschäftsführer für den Einkauf bei der Impressionen GmbH ist Ulf Cronenberg. Cronenberg war bereits früher im Versandhandel bei Ulla Popken tätig, später bei Neckermann. Seit Beginn des Jahres ist er in der bei der Schneider Versand Holding GmbH, zu der auch die Impressionen GmbH gehört.
Er sollte diese Frage beantworten können. Und er sollte auch aufklären können, wie es zu der dreisten Artikelkopie kam. Die Aufregung darüber zieht inzwischen laut dem Blog von Angelina Wiemann, der Frau hinter Freudentanz, immer weitere Kreise.
Meine Nachfragen zur Sachlage sind bisher mit der Bitte um Geduld bis zum Anfang der nächsten Woche beschieden worden. Die bringe ich gern auf. Danach bin ich - vermutlich nicht als Einziger - gespannt auf Antworten.
Gerade mal einen Tag nach Veröffentlich des Katalogs finden sich wütende Reaktionen von Fans der Facebook-Seite:
"...Es ist eine Frechheit Dinge in seinen Katalog aufzunehmen die geklaut sind! Ich werde mit Sicherheit nichts mehr bei euch kaufen ! Ideen Diebstahl und dann eins zu eins kopiert! Frechheit!"
"...Mit gutem Gewissen kann ich sagen,dass mein "Waiting for Santa" Stern ein Original ist!!!
Unfassbar!!! Ihr zerstört Träume!!! Habt Ihr das nötig??!!"
"...*sprachlos* über soviel Dreistigkeit...und dann sind es (fast) immer die großen Firmen, die wegen ihren Urheberrechtsverletzungen klagen (können), weil ein kleines Unternehmen kann sich das zumeist gar nicht leisten...Inspiration holen ist eine Sache, aber 1 zu 1 Kopieren und es als "Eigenkreation" verkaufen ist an Dreistigkeit und Unverfrohrenheit nicht zu überbieten!"
Was war passiert?
Die Impressionen GmbH hatte einen Artikel der Kleinunternehmerin Angelina Wiemann vom Kreativportal DaWanda nicht nur kopiert, sondern auch gleich noch die Inszenierung übernommen.
Da fragt man sich: Wie kommt so etwas?
Im kreativen Bereich schaut man gern voneinander ab. Auf Messen wird genau beobachtet, was andere Aussteller präsentieren. Auch im Modebereich ist es durchaus üblich, erfolgreiche Produkte der Konkurrenz oder populärer Marken zu kopieren und lediglich soweit abzuändern, dass keine offensichtliche Markenrechtsverletzung vorliegt.
Das ist bei Dekorationsartikeln nicht anders. Nichts aber rechtfertigt einen derart unverblümten Ideenklau. Da stellt man sich unwillkürlich die Frage, ob derartige Praktiken System haben: Ideen suchen statt selbst entwickeln, kurze Recherche, ob auch kein Gebrauchsmusterschutz vorliegt, und los geht's mit dem Kopieren. Wurde hier so gearbeitet?
Verantwortlicher Geschäftsführer für den Einkauf bei der Impressionen GmbH ist Ulf Cronenberg. Cronenberg war bereits früher im Versandhandel bei Ulla Popken tätig, später bei Neckermann. Seit Beginn des Jahres ist er in der bei der Schneider Versand Holding GmbH, zu der auch die Impressionen GmbH gehört.
Er sollte diese Frage beantworten können. Und er sollte auch aufklären können, wie es zu der dreisten Artikelkopie kam. Die Aufregung darüber zieht inzwischen laut dem Blog von Angelina Wiemann, der Frau hinter Freudentanz, immer weitere Kreise.
Meine Nachfragen zur Sachlage sind bisher mit der Bitte um Geduld bis zum Anfang der nächsten Woche beschieden worden. Die bringe ich gern auf. Danach bin ich - vermutlich nicht als Einziger - gespannt auf Antworten.
Gnadenlos kopiert wird nicht nur in Asien.
Samsung kopiert von Apple. Asien von Europa. Und, so scheint's die Impressionen GmbH von Freudentanz.
Jetzt mag man sagen: OK, was ist dabei, Entwürfe sind halt ähnlich, wenn das Ziel ein ähnliches ist.
Aber das letztere Beispiel hat selbst mir die Kinnlade runterfallen lassen.
Angelina Wiemann ist eine Kreative wie aus dem Buche. Sie entwirft Dinge, die sie selbst herstellt und auf ihrer eigenen Webseite sowie beim bekannten Portal für Handgemachtes - DaWanda - vertreibt.
Unter anderem diesen Stern.
Das scheint Leuten zu gefallen. Unter anderem Leuten von der Impressionen GmbH. Und zwar so gut, dass sie das Produkt gleich mal selbst in ihr Angebot aufnehmen.
Update
Das sah bis vor kurzem noch so aus:
Und nicht nur das: Auch die Inszenierung wird gleich mitkopiert, wie Angelina auf ihrem Blog feststellen musste.
Die Formulierung aus den AGB der Impressionen GmbH klingt da schon fast wie ein Hohn:
"§ 4 Copyright, Bankverbindung, Anbieterkennzeichen
Fehlt nur noch, dass Freudentanz zur Unterlassung ihres Angebots aufgefordert wird.
Da bleibt einem nichts außer helles Erstaunen. Und die Erkenntnis, dass fairer Umgang miteinander nicht nur bei Apple und Samsung, sondern auch im Kleinen ein seltenes Luxusgut ist.
Update
Zwischenzeitlich hat die Impressionen GmbH das Bild von ihrer Webseite entfernt.
Der Artikel ist allerdings nach wie vor bestellbar. Fraglich ist, was damit bezweckt werden soll - die Printversion ist nicht so leicht ungeschehen zu machen.
Auf meine Nachfragen wurde bisher nicht reagiert. In Kürze dazu mehr.
Jetzt mag man sagen: OK, was ist dabei, Entwürfe sind halt ähnlich, wenn das Ziel ein ähnliches ist.
Aber das letztere Beispiel hat selbst mir die Kinnlade runterfallen lassen.
Angelina Wiemann ist eine Kreative wie aus dem Buche. Sie entwirft Dinge, die sie selbst herstellt und auf ihrer eigenen Webseite sowie beim bekannten Portal für Handgemachtes - DaWanda - vertreibt.
Unter anderem diesen Stern.
Update
Das sah bis vor kurzem noch so aus:
Und nicht nur das: Auch die Inszenierung wird gleich mitkopiert, wie Angelina auf ihrem Blog feststellen musste.
Die Formulierung aus den AGB der Impressionen GmbH klingt da schon fast wie ein Hohn:
"§ 4 Copyright, Bankverbindung, Anbieterkennzeichen
Copyright
Wir weisen darauf hin, dass sämtliche unserer Abbildungen und Fotos mit hohem Aufwand produziert werden und ausschließlich unserem Urheberrecht unterliegen. Bitte haben Sie daher Verständnis, dass jeglicher Missbrauch rechtlich verfolgt werden kann."Fehlt nur noch, dass Freudentanz zur Unterlassung ihres Angebots aufgefordert wird.
Da bleibt einem nichts außer helles Erstaunen. Und die Erkenntnis, dass fairer Umgang miteinander nicht nur bei Apple und Samsung, sondern auch im Kleinen ein seltenes Luxusgut ist.
Update
Zwischenzeitlich hat die Impressionen GmbH das Bild von ihrer Webseite entfernt.
Der Artikel ist allerdings nach wie vor bestellbar. Fraglich ist, was damit bezweckt werden soll - die Printversion ist nicht so leicht ungeschehen zu machen.
Auf meine Nachfragen wurde bisher nicht reagiert. In Kürze dazu mehr.
Freitag, 31. August 2012
Mal nachfragen.
Unser Grill ist ein Überbleibsel aus der Zeit des Hausbaus. Das ist schön, er tut auch noch (mehr oder weniger) seinen Dienst.
Aber er wird in absehbarer Zeit schlicht auseinanderfallen. Die Holzgriffe haben bereits mehrheitlich das Zeitliche gesegnet.
Nun hat Edeka ja ein tolles Angebot im Programm - einen Landmann-Grill zu einem guten Preis: 89€.
Das sieht auf der Treueseite dann so aus:
Schick! Der Preisvergleich wirft aus, dass das Angebot tatsächlich ordentlich unter den gängigen Marktpreisen von mindestens 130€ für B-Ware liegt.
Also nix wie auf zu den Kundenbewertungen. Dort folgte dann die Ernüchterung. Allerdings sind die Rezensionen nicht gerade aktuell - folglich hab ich mal die Landmänner (und -frauen) angeschrieben, wie's denn um die Kritik und Reaktionen darauf bestellt ist.
Die Automatikantwort kam schon. Ich bin auf die persönliche gespannt.
Aber er wird in absehbarer Zeit schlicht auseinanderfallen. Die Holzgriffe haben bereits mehrheitlich das Zeitliche gesegnet.
Nun hat Edeka ja ein tolles Angebot im Programm - einen Landmann-Grill zu einem guten Preis: 89€.
Das sieht auf der Treueseite dann so aus:
Schick! Der Preisvergleich wirft aus, dass das Angebot tatsächlich ordentlich unter den gängigen Marktpreisen von mindestens 130€ für B-Ware liegt.
Also nix wie auf zu den Kundenbewertungen. Dort folgte dann die Ernüchterung. Allerdings sind die Rezensionen nicht gerade aktuell - folglich hab ich mal die Landmänner (und -frauen) angeschrieben, wie's denn um die Kritik und Reaktionen darauf bestellt ist.
Die Automatikantwort kam schon. Ich bin auf die persönliche gespannt.
Freitag, 13. Juli 2012
Kaputt.
Frag mich mal jemand, wie lang ich bei Facebook war - ich weiß es nicht, und ich will es auch nicht mehr wissen.
Wie letzte Woche angekündigt habe ich heute dem Treiben ein Ende bereitet und das Profil zuerst entkernt (Bilder, Messages, Pinnwandeinträge, Apps sperren, persönliche Informationen). Anschließend allen Kontakten noch artig Lebewohl gesagt (und die Kontaktdaten, unter anderem diesen Blog mitgeteilt) und dann auch diese gelöscht.
Anschließend blieb mir nur noch übrig, das restliche Rumpfprofil soweit wie möglich von Benachrichtigungseinstellungen zu befreien und reelle Daten wie meinen Namen und das Geburtsdatum zu entfremden.
Und dann zuzumachen. Fertig.
Fun fact: Seit dem letzten Blick auf die Facebook'sche Freundesliste vor gar nicht allzulanger Zeit fehlten eine ganze Reihe von Personen, die mir mit dem gleichen Schritt vorausgegangen waren - knapp zwei Dutzend stillgelegte Profile.
Und es werden mehr.
Wie letzte Woche angekündigt habe ich heute dem Treiben ein Ende bereitet und das Profil zuerst entkernt (Bilder, Messages, Pinnwandeinträge, Apps sperren, persönliche Informationen). Anschließend allen Kontakten noch artig Lebewohl gesagt (und die Kontaktdaten, unter anderem diesen Blog mitgeteilt) und dann auch diese gelöscht.
Anschließend blieb mir nur noch übrig, das restliche Rumpfprofil soweit wie möglich von Benachrichtigungseinstellungen zu befreien und reelle Daten wie meinen Namen und das Geburtsdatum zu entfremden.
Und dann zuzumachen. Fertig.
Fun fact: Seit dem letzten Blick auf die Facebook'sche Freundesliste vor gar nicht allzulanger Zeit fehlten eine ganze Reihe von Personen, die mir mit dem gleichen Schritt vorausgegangen waren - knapp zwei Dutzend stillgelegte Profile.
Und es werden mehr.
Donnerstag, 5. Juli 2012
Resterettung
Bei der Inhaltsvernichtung auf meinem scheidenden Facebook-Profil fand ich dieses vor einiger Zeit selbst geschriebene Kleinod wieder - ein erster Versuch meinerseits, Ironie und englische Lyrik als Fremdsprachler miteinander zu verheiraten.
There was a time when I was young
the flowers grew the birds among
the trees were singing - it was spring.
And I was just about to sing
when singing birds just made their best
by shitting on my lying chest -
under the tree the birds were on.
I screamed out loud, so they were gone.
Now everybody wants me to
shut up instead of singing though
only I know my scream was wrong
misunderstood as my first song.
Gewidmet war es einer Person, die regelmäßig kleine Küken aus einer Zuchtanlage vor dem Tod rettete und an sich kümmernde Personen vermittelte. Wahrscheinlich tut sie es noch immer. ;)
There was a time when I was young
the flowers grew the birds among
the trees were singing - it was spring.
And I was just about to sing
when singing birds just made their best
by shitting on my lying chest -
under the tree the birds were on.
I screamed out loud, so they were gone.
Now everybody wants me to
shut up instead of singing though
only I know my scream was wrong
misunderstood as my first song.
Gewidmet war es einer Person, die regelmäßig kleine Küken aus einer Zuchtanlage vor dem Tod rettete und an sich kümmernde Personen vermittelte. Wahrscheinlich tut sie es noch immer. ;)
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